Vom Glück eines Bäckers - Ein Besuch beim Kollegen Beck auf der Schwäbischen Alb
Wer selbst schon einmal aufmerksam und in Ruhe ein Feld mit reifem Getreide, Mohn, Lein oder Linsen anschaut hat, auf dem die Vielfalt des Lebens im Boden steckt und ihn bedeckt, kann das Glück wohl verstehen. Doch zu erfahren, wie es sich anfühlt diese Ackerfrüchte später in der Backstube zu duftendem Brot und geschmackvollen Semmeln zu veredeln, ist nur Wenigen vorbehalten.
Fachsimpeln vor dem reifen Weizenfeld. Weizen aus der biologischen Züchtung von Berthold Heyden. Foto: DIE FREIEN BÄCKER e.V.
Roter Dinkel kurz vor der Ernte. Foto: DIE FREIEN BÄCKER e.V.
Lichtkornroggen aus der biologischen Züchtung von Karl-Josef Müller, Getreidezüchtung Darzau. Foto: DIE FREIEN BÄCKER e.V.
Alte Weizensorte aus der biologischen Erhaltungszüchtung von Berthold Heyden. Foto: DIE FREIEN BÄCKER e.V.
Alblinse an der Pflanze, klein und unscheinbar, jedoch sehr schmackhaft! Foto: DIE FREIEN BÄCKER e.V.
So sehen Alblinsen direkt am Feld aus, eine kleine Feldfrucht! Foto: DIE FREIEN BÄCKER e.V.
Goldleinsaat kurz vor der Ernte. Foto: DIE FREIEN BÄCKER e.V.
Foto: DIE FREIEN BÄCKER e.V.
Alb-Mohn; Ernte 2020, angebaut für BeckaBeck; Foto: DIE FREIEN BÄCKER e.V.
Bei unserem Besuch im August bei Heiner Beck auf der Schwäbischen Alb konnten wir dieses Glück sowie auch den Stolz und die Zufriedenheit mit dem Erreichten auf seinem Gesicht erkennen. Es ist ihm nachzufühlen, denn dieses Gefühl der Verbundenheit mit der Arbeit der Bauern und Bäuerinnen und die Gewissheit, dass sie mit der Natur wirtschaften, statt sie zu missachten, ist eine gute Grundlage um in entsprechender Weise gesundes Brot und Gebäck herzustellen. Voraussetzung dafür sind selbstverständlich Wissen, die Begeisterung für handwerkliches Können und nicht zuletzt eine gewisse Unbeugsamkeit und die Entschlossenheit, Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen.
Ganz anders stellt es sich doch dar, wenn der Rohstoff anonym nur nach dem Preis und den technischen Anforderungen eingekauft wird…